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Wenn Patienten zu uns kommen, um ihre erektile Dysfunktion zu lindern, stehen sie vor der Vorentscheidung, welches Medikament, Tadalafil oder Sildenafil, besser ist. Damals, als diese Medikamente noch patentiert waren UND Cialis bzw. Viagra hießen, waren sie sehr teuer. Es waren die Zeiten, in denen man mit den Versicherungsgesellschaften kämpfte und oft verlor. Da nun Generika verfügbar sind, können viel mehr Menschen von diesen großartigen, hochwirksamen Medikamenten profitieren. Wir schlagen Patienten, die ED-Medikamente zum ersten Mal einnehmen, oft vor, beide Medikamente einzeln auszuprobieren, um herauszufinden, welches für sie am besten wirkt und die geringsten Nebenwirkungen hat. Letztendlich besteht bei so niedrigen Preisen nur ein geringes finanzielles Risiko, herauszufinden, welches für die individuelle Situation unseres Patienten am besten geeignet ist.

Vergleich des Wirkmechanismus

Was die Wirkungsweise von Sildenafil und Tadalafil betrifft, sind sie sich insofern sehr ähnlich, als sie beide PDE-5-Hemmer sind. Dies bedeutet, dass sie die Wirkung des Enzyms Phosphodiesterase Typ 5 im Körper verlangsamen oder stoppen. Dieser Mechanismus erhöht die Durchblutung des Penis, wenn ein Mann erregt ist. Es ist jedoch erwähnenswert, dass diese Medikamente das sexuelle Verlangen nicht steigern. Stattdessen sorgen sie dafür, dass sich der Penis besser mit Blut füllt und eine zufriedenstellende Erektion erreicht. Bei beiden Medikamenten müssen sich die Patienten jedoch darüber im Klaren sein, dass sie keinen 100-prozentigen Erfolg haben und dass die Erfolgsquote stark mit der Schwere des ED zusammenhängt. Außerdem müssen die Patienten verstehen, dass es normal ist, die Dosis zu erhöhen, wenn das Problem der Erektionsstörung fortschreitet, und dass fast alle Patienten, die anfänglich Erfolg mit der Einnahme von Erektionspillen hatten, diesen Erfolg mit der Zeit verlieren und möglicherweise andere Hilfe benötigen.

Vergleichen Sie, was schneller funktioniert

Es dauert etwa 30 bis 60 Minuten, bis beide Medikamente wirken und es den Patienten ermöglichen, die erwartete Erektion zu erreichen. Die maximale Konzentration im Blut wird bei Tadalafil nach zwei Stunden und bei Sildenafil nach etwa einer Stunde erreicht. Daher empfehlen wir immer, etwa ein bis zwei Stunden vor der sexuellen Aktivität Medikamente einzunehmen. Wie lange es dauert, bis das Medikament seine Wirkung entfaltet, ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Nutzen Sie daher Ihre bisherigen Erfahrungen als Leitfaden.

Bemerkenswert ist, dass Sildenafil, ein generisches Viagra, nach dem Verzehr einer großen Mahlzeit mit fetthaltigen Lebensmitteln etwas gehemmt werden kann, und dies ist bei Tadalafil (generisches Cialis) kein Problem. Wir empfehlen Sildenafil häufig verheirateten Paaren oder Langzeitpartnern mit einem vorhersehbareren Sexualleben. Cialis ist möglicherweise besser für Patienten geeignet, die sich verabreden, da die großen Mahlzeiten, die oft mit einer frühen Verabredung einhergehen, dazu führen können, dass Sildenafil weniger wirksam ist.

Vergleichen Sie, was länger hält

Bei der Frage, welches Medikament eine Erektion länger anhalten lässt, ist Tadalafil der klare Gewinner. Sildenafil bleibt vier bis sechs Stunden lang wirksam, während Tadalafil es Patienten ermöglicht, bis zu 36 Stunden nach der Einnahme Erektionen zu erreichen, ein Effekt, der normalerweise bei jüngeren Patienten oder weniger ausgeprägten ED auftritt. In beiden Fällen steigert das Medikament nicht das Verlangen, sondern sorgt stattdessen für eine bessere Erektion, wenn das Verlangen vorhanden ist.

Vergleich von Nebenwirkungen

Wie bei jedem Medikament sind sowohl bei Sildenafil als auch bei Tadalafil Nebenwirkungen verbunden. Im Allgemeinen sind beide Medikamente jedoch gut verträglich und weisen nur wenige schwerwiegende Nebenwirkungen auf.

Bei Patienten, die Sildenafil einnehmen, können Kopfschmerzen, Übelkeit, Hitzewallungen, eine verstopfte Nase und gelegentlich Verdauungsstörungen oder Schwindel auftreten. Patienten können auch einen Blaustich in ihrem Sehvermögen entwickeln. Die meisten dieser Nebenwirkungen sind vorübergehend und verschwinden nach Absetzen des Arzneimittels. Sehverlust ist in bestimmten, sehr seltenen klinischen Situationen eine potenziell schwerwiegende Nebenwirkung von Sildenafil. In diesem Fall sollten Sie das Medikament absetzen und sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, da dies in sehr seltenen Fällen zu dauerhafter Erblindung führen kann. Patienten mit bestimmten Augenproblemen, Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen (hoher Cholesterinspiegel, Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes) sowie Raucher können einem höheren Risiko ausgesetzt sein.

Patienten, die Tadalafil einnehmen, haben ein etwas anderes Nebenwirkungsprofil. Wie Sildenafil kann Tadalafil Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen und verstopfte Nase verursachen. Allerdings kann Tadalafil auch einzigartige Symptome wie Rückenschmerzen, Husten und Infektionen der oberen Atemwege verursachen.

Obwohl beide Medikamente Nebenwirkungen haben, haben neuere Studien interessanterweise gezeigt, dass sie das Risiko eines frühen Todes durch Herzerkrankungen um bis zu 25 % senken können. Dies stellt weder eine Behandlung für Herzerkrankungen dar, noch ersetzt es Therapien, die Sie derzeit möglicherweise gegen Herz-Kreislauf-Probleme einnehmen.

Beide Medikamente haben ein relativ mildes Risikoprofil. Es ist erwähnenswert, dass etwaige Nebenwirkungen von Tadalafil in der Regel länger anhalten, da das Medikament deutlich länger im Blutkreislauf verbleibt als Sildenafil.

Vergleich von Arzneimittelwechselwirkungen

Wenn Ihnen in der Vergangenheit ED-Medikamente verschrieben wurden oder Sie jetzt ein Rezept suchen, werden Sie zweifellos gefragt, ob Sie Nitrate einnehmen. Nitrate wie Nitroglycerin können einen plötzlichen Blutdruckabfall verursachen und sogar zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Geduldig